Montag, 31. März 2008

Florale Nachtguerilla



Und nach Mitternacht wurde frohgemut die florale Anarchie gesät... auf dass die Saat gedeihe!

Das allergrösste und komplizierteste Himmel-und-Hölle-Spiel der Welt




Wieder ein Sonntag aus dem Bilderbuch: Wir hüpften den Hang hinauf und hinunter vom Himmel 1 und zurück

Dienstag, 25. März 2008

Schneeostersonntag

Montag, 24. März 2008

Die Absichtslosigkeit floraler Anarchie

"Im Garten manifestiert sich die (Im-)Materialität der Dinge. Es gibt „starke“ Künstler, die Gärten als etwas Emphatisches und Erhabenes darstellen. Wenn der Künstler „schwach“ bleibt, dann lässt er die Gärten sich selber erzählen. Gärten wirken wie sakrale Räume. Gute Kunst lässt das Sakrale in Gärten ohne Hierarchie auskommen. Alles ist gleich wichtig und gleichzeitig. Gärten sind nicht zeitlos und sind der Zeit nicht unterworfen. Sie sind Zeitgeber, nicht Zeitmesser. Sie sind ständig in Bewegung: der Wind, die Wolken, die Schatten, die Blätter – alles bewegt sich. Aber keine Bewegung hat ein Ziel, keine erfüllt eine Erwartung. Der Gartengott ist bekanntlich seit alters her der unanständige Priapos – auf ihn kann man nicht warten, er kommt immer überraschend. Sie sind nicht Orte in der Welt. Die Welt ist in ihnen. (...) Sie sind im wörtlichen Sinne Schauplätze: Plätze, die sich zeigen. Denn es ereignet sich nichts auf ihnen, ausser das Ereignen selbst. Das Ereignis ist, worin es sich ereignet: im Sehen, in der Performativität des Erlebens. Dem Betrachter bleibt das Sehen als ein Sehen des Sehens. Das Wichtige ist nicht das, was er sieht, sondern der Akt, in dem es sich vollzieht. Ein streunendes, absichtloses Sehen. Es ordnet nicht, es folgt dem, was sich ‚zeigt’."

***** Bianchi, Paolo. In: Die Ordnung der Natur. Sturm, Martin und Wipplinger, Hans-Peter (Hg).

Heimatort: Vals


Einige Knoten meiner Blutbahnen haben sich gelöst: Mein Grossvater ist wiederaufgenommen in Vals. Hier das Haus meines Ururgrossvaters, beschaut von freieren Konstellationen.